Hertha Koenig (1884 -1976) war Schriftstellerin, Mäzenin und Kunstsammlerin. In den 1920er Jahren zählte sie zu den bedeutendsten Lyrikerinnen ihrer Zeit. Ihre Gedichte erschienen im Insel Verlag und ihre Prosa bei S. Fischer. In der Künstlerszene Münchens trat sie als Gastgeberin eines Literatursalons auf und pflegte Freundschaften u. a. mit Rilke und Graf. Frühzeitig begann sie den Aufbau einer Kunstsammlung, darunter Werke von Picasso, Vogeler, Nolde und Hodler.
Als eine wichtige literarische Stimme zwischen den Weltkriegen verdient Hertha Koenig unser Interesse. Charakteristisch für sie ist die Verbindung von großzügigem sozialen Engagement mit der Leidenschaft für Kunst und ihrem eigenen künstlerischen Schaffen. Gerhard Kaldewei schildert eindringlich den Lebensweg dieser außergewöhnlichen Frau im Spiegel ihrer Zeit.