Karl Maiwald, Fernfahrer eines Industriebetriebes und Mitglied im Betriebsrat, lebt in einem Arbeiterviertel in Dortmund. Durch einen Zufall entdeckt er, dass die Firmenleitung die Mitarbeiter abhört und jedes gesprochene Wort abtippen lässt. Mit einem Kumpel bricht er in das Büro der Firma ein und stiehlt die Akten. Bei der Weihnachtsfeier lässt Maiwald die Bombe platzen! Anfangs stehen alle hinter ihm, Kollegen und Gewerkschaft, aber nur kurze Zeit später, will davon niemand mehr etwas wissen. Nur Maiwald fordert Gerechtigkeit und steht nun plötzlich ganz alleine da …
Wolfgang Petersen verfilmte lange vor seiner Hollywood-Karriere Max von der Grüns Roman mit Günther Lamprecht in der Hauptrolle.
Noch heute sind Max von der Grüns Bücher von ungebrochener Aktualität. Die Skandale in Betrieben, Supermärkten und selbst bei Post und Deutsche Bahn haben sich in den letzten Jahren gehäuft. Was aber, wenn es gar nicht nur um Bespitzelung geht? Sondern um Be- oder Verhinderung von unliebsamen Betriebsräten? Oder um Orwells »Big brother is watching you«? Auch davon handelt Max von der Grüns bereits 1973 erschienener Roman »Stellenweise Glatteis«. Anlass war ein authentischer Fall. Gewiss kein verstaubter Roman, sondern (unfreiwillig!) ein ganz aktueller.
Band IV enthält zusätzlich die Texte »Dortmund‹, »Arbeit – was das war und was das ist« sowie ein Interview mit Max von der Grün.
Edition Max von der Grün bei Pendragon
Band I, Männer in zweifacher Nacht, Roman, 978-3-86532-120-6
Band II, Irrlicht und Feuer, Roman, 978-3-86532-121-3
Band III, Zwei Briefe an Pospischiel, Roman, 978-3-86532-122-0
Band IV, Stellenweise Glatteis, Roman, 978-3-86532-123-7
Band V, Flächenbrand, Roman, 978-3-86532-124-4
Band VI, Späte Liebe, Erzählung, 978-3-86532-140-4
Band VII, Die Lawine, Roman, 978-3-86532-141-1
Band VIII, Springflut, Roman, 978-3-86532-142-8
Band IX, Ein Bild von Eintracht und Verlorenheit, Erzählungen, 978-3-86532-143-5
Band X, Wenn der tote Rabe vom Baum fällt, 978-3-86532-144-2
Danksagung
Wir danken der Kunststiftung NRW für die großzügige Unterstützung
bei der Herausgabe der Werkausgabe von Max von der Grün.