Herbst ist auf seine Art ein einzigartiger Missionar. In seinen Geschichten liegt die Weisheit des weit gereisten Globetrotters, großen Menschenkenners und Humanisten. Er ist scharfer Beobachter und pointierter Porträtist ... Wer diese Geschichten liest, weiß, warum behauptet wird, die deutsche Sprache wäre schön.
Mit einem Nachwort von Wolfgang Rüger
Pressestimmen:
»Hans Herbst, 1941 in St. Pauli geboren, Papa war Seemann, bereiste und liebte und blieb in Mexiko, Bahia/ Brasilien und Kuba. Er zog weiter, ging zurück, kam und blieb, nur einmal noch, dann noch mal. Nach einer Lehre als Autoschlosser trampte er kreuz und quer durch Europa, blieb in Paris hängen. Er lebte in München, wo er in Charles Schumanns Bar einen Stammplatz hatte, dann wieder Hamburg, am liebsten ›irgendwo, wo die Sonne scheint‹. In Bars, auf beiden Seiten des Tresens, hat er den Blick trainiert, die Sinne geschärft. Nach Jobs im Hafen, auf dem Bau und beim Film, hatte er genug gesehen und gehört, um selbst aktiv zu werden. Als Drummer. Dieser Rhythmus, das Gefühl für Takt (in mehr als einer Hinsicht) machen Herbst. Und dann eben auch dieser ›leise, angenehme Schmerz in der Kehle‹, wie man ihn spürt, wenn man im Süden ein kaltes Bier trinkt. Das – und das Leben und Lieben und Hassen und Leiden und noch viel mehr.«
Matthias Penzel, titel-magazin