Die 15-jährige Ámbar lebt zwischen einsamen Landstraßen und heruntergekommenen Motels. An der Seite ihres Vaters Víctor Mondragón, einem gefährlichen Gangster, ist sie Gewalt und Kriminalität gewöhnt. Statt am Wochenende zu Rockkonzerten zu gehen und Freunde zu treffen, verarztet sie Víctors Schussverletzungen oder denkt sich neue Tarnidentitäten aus. Was ihr zum Leben genügt, sind ein abgesägtes Gewehr, gefälschte Pässe und das wenige Geld, das sie heimlich für ein Tattoo spart. Doch je tiefer sie in die Welt und die Vergangenheit ihres Vaters eintaucht, desto mehr Zweifel kommen ihr. Kann sie ihm wirklich vertrauen? Und wird sie lange genug überleben, um seinen Geheimnissen auf die Spur zu kommen?

Nicolás Ferraro

Nicolás Ferraro wurde 1986 in Buenos Aires, Argentinien, geboren und studierte Grafikdesign. Heute arbeitet er in der Abteilung für Kriminalliteratur der Nationalbibliothek. Er entdeckte das Noir-Genre für sich und schrieb daraufhin seinen Debütroman »Dogo«, der 2016 veröffentlicht wurde und Finalist beim Extremo Negro Award war. Mit »Ámbar« (2023) gewann er den renommierteren Premio Hammett. Seine Romane wurden ins Portugiesische, Englische, Italienische und Französische übersetzt.