Ostberlin 1967: Peter Körber hält die Tagebücher seines leiblichen Vaters in den Händen, den er nie kennengelernt hat. Zwischen den Seiten steht ein Teil der Familiengeschichte, den man besser im Dunkeln gelassen hätte. Doch Peter kann nicht länger die Augen davor verschließen, denn die Geschichte droht sich zu wiederholen: Er soll Henker werden, so wie auch sein Vater vor ihm. Kann er sein Schicksal noch abwenden oder hatte er von Anfang an keine Wahl?
– Aus dem Nachlass herausgegeben von Günther Butkus und Alexander Häusser
– Mit einem Nachwort von Christian Adam
»Im Mittelpunkt stehen zwei Generationen einer Familie im 20. Jahrhundert. Das Private steht dem Kalkül eines Staatsapparates gegenüber: dem des Nationalsozialismus und später dem der DDR. Es wird die individuelle Schuldfrage in einem totalitären Staat beleuchtet, wodurch der Roman eine große Faszination ausübt.«
Hauke Harder | Buchhandlung Almut Schmidt
Leseprobe
Pressestimme
»"Mit aller Macht“ ist ein lesenswerter Ausflug in zwei düstere Kapitel der deutschen Geschichte. Die Arbeit des Henkers oder Scharfrichters mit der Fallschwertmaschine, später wurde zur Pistole gegriffen, wird detailliert beschrieben und gibt Einblicke in ein blutiges Handwerk. Zudem wird das Leben in totalitären Staaten anschaulich beschrieben, der enorme Druck, dem man sich nur schwer entziehen kann, die drohenden Repressalien. Außerdem ist der Einblick in die Anfangsjahre der DDR und ihre Einstellung zum Jazz für Musikfans nicht uninteressant. Es gibt also gleich mehrere Gründe, „Mit aller Macht“ zu lesen.«
Jörg Kijanski | booknerds.de