James Lee Burke

Sturm über New Orleans

Dave-Robicheaux-Krimi

Ein Meisterwerk von Bestseller-Autor James Lee Burke

Hurrikan Katrina trifft New Orleans mit voller Wucht. In der überfluteten Stadt treiben Leichen umher, und die Menschen versuchen panisch, ihr Hab und Gut zu retten. Die Häuser sind verlassen, der Strom ist weg und keine Spur mehr von Recht und Ordnung. Ein tiefer Graben des Misstrauens trennt die weiße und die schwarze Bevölkerung, während Hilfe der Behörden auf sich warten lässt.
Inmitten dieses Szenarios soll Dave Robicheaux die Vergewaltigung an einem jungen Mädchen aufklären und einen verschwundenen Priester finden. Dabei müsste er sich viel dringender um den Gründer einer Bürgerwehr kümmern, der wesentlich gefährlicher ist als die vielen Verbrecher, die damit beschäftigt sind, die Stadt zu plündern.

James Lee Burke besticht durch seine elegante und sehr genaue Sprache. Burke öffnet eine Tür – und ob der Leser will oder nicht, er wird Teil der Handlung, bis zum letzten Satz.

Der 16. Band der Dave-Robicheaux-Reihe

++ DEUTSCHE ERSTAUSGABE ++ Original: THE TIN ROOF BLOWDOWN
Übersetzt von GEORG SCHMIDT Nachwort von OLIVER HUZLY


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Pressestimmen:

»Am Ende steht die bittere, nicht ganz neue Erkenntnis, dass die Reichen und Skrupellosen Katrina und die Folgen abschütteln werden wie einen lästige Mückenplage, um weiter ihren (dubiosen) Geschäften nachzugehen, die Handlanger ins Gefängnis wandern oder sterben, die Rechtschaffenen leiden und die Armen und Hilflosen vom Stadtplan gestrichen werden. James Lee Burke vermittelt dies – wie gewohnt – weitgehend ohne Plattitüden, in seiner ganz eigenen, höchst eindrücklichen Prosa, die intellektuelle Scharfsicht mit gerechter Wut, warmherziger Empathie und genauer Beobachtungsgabe verbindet. ›Sturm über New Orleans‹ ist großartige Literatur, die äußerst spannend unterhält und viel Stoff für eine weiterführende Beschäftigung mit dem Sujet besitzt.«
BOOKNEERDS | Jochen König

»Er bietet messerscharfe Dialoge und liefert das, was einen guten Krimi vom Durchschnitt abhebt: klassische literarische Themen wie Schuld, Rache, Sühne und Vergebung. Wieder ein sehr starker Krimi von James Lee Burke.«
KALIBER 17 | Gunnar Wolters

»James Lee Burke ist ein grosser Menschenkenner und hat mit diesem lebensweisen Buch eine der spannendsten, aufwühlendsten und überzeugendsten Sozialreportagen geschrieben, die ich kenne.«
DEUTSCHER BUCHMARKT | Hans Durrer

»In der Krise erfährt Robicheaux, dass sogar Menschen ohne Chance sich ändern können. Denen allerdings, die das nicht tun und ihrem dunklen Stern folgen, geht es dreckig – Robicheaux sucht skrupulös nach Wahrheit, ein Weichei ist der Südstaatler nicht.«
TOBIAS GOHLIS

»›Sturm über New Orleans‹ ist ein grandioses Beispiel dafür, wie aus einem katastrophalen Ereignis Literatur wird. Nicht nur eignet sich Burkes Stil mit seinen wuchtigen Beschreibungen dafür, die Katastrophe in Bilder zu fassen … Das Beziehungsgeflecht des Romans lässt sich kaum entwirren, eine wilde Hatz nimmt ihren Lauf. Moralische Grundsätze versinken im Dreck. Fast. Wie man Mensch bleiben soll in so einer Situation, davon handelt dieses beispiellose Buch.«
BADISCHE ZEITUNG | Joachim Schneider

»Das Buch ist eine großartig gemachte Hardboiled-Detective-Story, deren Stil sich an die berühmte Schwarze Serie von Kriminalromanen der 1940er bis 60er Jahre anlehnt. Zugleich sind die präzisen Stimmungs- und Naturbilder die Burke entwirft, die geradezu riechbaren Szenen der Bayous von Louisiana und des modrig verrottenden New Orleans brillante Literatur. Ein ›Wälzer‹ von immerhin 576 Seiten, gewiss, aber ein lohnendes Lesevergnügen, bei dem Burke immer wieder Haken schlägt, bis endlich die Spuren zu einer Lösung zusammenlaufen. Die Figuren, die Burke zeichnet, denen er Charakter, Kanten und Konturen gibt, sind hervorragend herausgearbeitet.«
MUSENBLÄTTER | Frank Becker

»Burke ist ein unglaublich präziser Erzähler, ausgestattet mit einem feinen Sensorium für das Zwischenmenschliche. Und mit diesem offenen Blick schildert er auch die Szenen aus der überfluteten und von der Regierung im Stich gelassenen Stadt. Es sind drastische, eindrückliche Bilder, die zeigen, wie dünn und brüchig die zivilisatorische Oberfläche unserer Gesellschaft doch ist. Burke erzählt mit einer Ruhe, die einen nervös machen kann, beherrscht die Kunst der feinen Figurenzeichnung und weiß, wie man dichte Atmosphäre erzeugt.«
SWR2 | Frank Rumpel

»Ein Buch über menschliches Elend, moralische Verwahrlosung und die Kraft der Schwachen. Nicht nur ein großartiger, spannungsgeladener, gnadenloser Thriller - große Literatur im allerbesten Sinne!«
MOMENT-MAGAZIN | Dietmar Jacobsen

»Das Ende ist, wie es in so einem Krimi sein muss: hart, blutig, gerecht.«
DER TAGESSPIEGEL | Werner van Bebber

»Der Roman besticht durch eine liebevoll detaillierte Beschreibung der größten Stadt Louisianas, die scheinbar – vergessen vom Rest der Welt – unterzugehen droht.«
RP ONLINE | Dieter Falk

»Burke schafft es, in mir den Eindruck zu erwecken, dass man sich mitten im Sturm von New Orleans befindet. Bei dem über 500 Seiten starken Roman werden weit mehr als die Krimi Elemente befriedigt. Der Leser wird Teil der Handlung und nimmt das Gelesene mit in den Schlaf und in das Unterbewusstsein. Es gibt nur wenige Autoren die so fesselnd schreiben können.«
FACHBUCHKRITIK.DE | Andreas Sauer

»›Sturm über New Orleans‹ macht seinem Namen alle Ehre. In der Story braut sich ein Unwetter zusammen und entlädt sich heftig - Hochspannung pur. Burke lässt keinen Zweifel daran, dass das Schicksal blind ist, aber er ist stets auf Seiten der intensiv gezeichneten Figuren. Packend seine Beschreibungen: Das zerstörte New Orleans ist mit Händen zu greifen. ›Sturm über New Orleans‹ erschien im Original 2007. Burkes Wut über den fehlenden Schutz für New Orleans und die Korruption beim Wiederaufbau waren noch ganz frisch. Ein großer Roman. Chapeau!«
WDR 2 | Udo Feist

James Lee Burke

James Lee Burke, 1936 in Houston, Texas geboren, wurde bereits Ende der 1960er Jahre als neue Stimme aus den Südstaaten gefeiert. Mitte der 1980er Jahre begann er Kriminalromane zu schreiben, in denen er die unvergleichliche Atmosphäre von New Orleans mit starken Geschichten verbindet.

»America’s best novelist«, schrieb »The Denver Post« über James Lee Burke. Er wuchs an der Golf-Küste auf, schlug sich nach dem Studium mit diversen Jobs durch, u. a. bei einer Ölfirma, als Journalist, Englischdozent und Sozialarbeiter. Burke schrieb 26 Kriminalromane, Kurzgeschichten und wurde mit zahlreichen Preisen bedacht, wie z. B. zwei Mal mit dem Edgar Allan Poe Award und mehrfach mit dem Hammett Prize sowie mit einer Nominierung für den Pulitzer-Preis.

Seinen internationalen Durchbruch hatte er mit der außergewöhnlichen Krimi-Reihe um den Polizisten Dave Robicheaux. Robicheaux gehört zu den sperrigsten Ermittlern der Kriminalliteratur. Innerhalb der Dave-Robicheaux-Reihe veröffentlichte Burke seit 1987 insgesamt 23 Bände.

Im Pendragon Verlag sind in 8 Jahren auf über 12.000 Seiten alle 23 Bände der Robicheaux-Reihe in deutscher Übersetzung erschienen.

Nach Dave Robicheaux wird Billy Bob Holland bei Pendragon ermitteln: Die vier Bände der Reihe erscheinen ab 2024.

Aus der Dave-Robicheaux-Reihe wurden zwei Krimis verfilmt:
Mississippi Delta – Im Sumpf der Rache (Originaltitel: »Heaven’s Prisoners«) mit Alec Baldwin in der Hauptrolle und »Mord in Louisiana« (Originaltitel »In the Electric Mist …«) mit Tommy Lee Jones und John Goodman

Burke wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet, zuletzt 2015.

Weitere Titel: