In diesen leuchtenden Bernsteinmomenten
Die neuen Gedichte von Hellmuth Opitz sind wie Akkus aus Sprache. Sie laden Wirklichkeiten lyrisch auf, bringen alltägliche Momente zum Leuchten und erzählen Geschichten, die sehr fein beobachtet sind. Dabei kommen sie so mühelos und unangestrengt daher, dass man immer wieder überrascht ist, wie unmerklich sich umgangssprachliche Lakonie in poetische Magie verwandeln kann.
»Was so leicht daherkommt, fast wie ein prosaisches Dementi lyrischer Ekstasen, ist in Wirklichkeit sorgfältig gebaut, gefeilt und poliert.«
FAZ | Matthias Politycki
»Schier unglaublich, was er in diesen Gedichten alles unterbringt, wie leichthändig und unangestrengt sich der Autor durch unsere Realität bewegt und welche Vielfalt an Bildern er dabei aufzurufen vermag, welch raffinierte Verknüpfungen und Wortspiele ihm gelingen. (...) Mit seiner souveränen Bildsprache von überraschender Vielschichtigkeit ist Opitz gegenwärtig vielleicht nur mit Jan Wagner vergleichbar.«
EKZ | Manfred Bosch
»Es ist diese Spannung, zwischen dem, was man auf den ersten Blick zu erkennen meint, und dem, was bei näherer Betrachtung nachhallt, zwischen den Konzessionen ans Publikum, und dem sehr genauen, häufig auch unbequemen Beobachten, die den Reiz von Opitz Gedichten ausmacht.«
FIXPOETRY | Elke Engelhardt
»Opitz greift stets auf Reales zurück, wirft es in ein zunächst harmloses Gewand ohne Reimzwang, leicht wie leitfüßig, wäre da nicht die schillernde Verdichtung, der unaufdringliche Rhythmus, das ironische Zwinkern.«
NEUE WESTFÄLISCHE | Maria Frickenstein
»Es gibt wenige Lyrikerinnen und Lyriker deutscher Sprache, denen es gelingt, freie Verse so rhythmisch aufzuladen, dass ihnen die Eleganz antiker Distichen nicht nur innewohnt, sondern aus ihnen heraus die Sprache zum Strahlen bringt. Hellmuth Opitz gehört eindeutig zu ihnen.«
FIXPOETRY | Marcus Neuert
»Hellmuth Opitz’ neuer – sein zehnter – Gedichtband zeigt einmal mehr all jene Qualitäten auf, die schon die bisherigen Veröffentlichungen des Autors so besonders machten. Ein Gedichtband für bernsteinfarbene Momente halt. «
WESTFALENSPIEGEL | Walter Gödden
»Er arbeitet mit Alltagsimpressionen, die durch ungewöhnlichen Blickwinkel und originelle Wortwahl zu neuer Bedeutung gelangen. Und immer wird daraus ein ›leuchtender Bernsteinmoment‹. Einer wie Hellmuth Opitz kann alles in eine lyrische Form bringen, selbst ein Sitzmöbel oder ein Stück Würfelzucker.«
NDR KULTUR | Ulrike Sárkány
»So hat schon dieses Gedicht alles, was die Dichtung von Opitz ausmacht: das Fließen, den humorvoll umspielten Ernst, die Wort(er)findungslust, den genauen Blick. Immer ist Musik drin.«
AM ERKER | Rolf Birkholz
»Die Verse des wunderbar unabgehobenen Ostwestfalen pflegen in einer ureigenen Mischung aus Melancholie, Zärtlichkeit, Schattenblicken und Wortzwinkern daherzukommen, sie selbst sind jene „leuchtenden Bernsteinmomente“ – winzige Einschlüsse in der geronnenen Zeit namens Erinnerung, die Opitz’ jüngsten Gedicht-Band voller Witz und Variation den Titel verliehen haben.«
WAZ | Jens Dirksen
»Selten stößt man auf so bewegende Sprachspiele und Texte, deren Ambition einzig darin besteht, in unseren Irrungen des Alltags die wenigen Momente des Guten und Wahren zu entdecken. (...) Barocke Vanitas begegnet romantischer Innerlichkeit.«
BERLINER ZEITUNG | Björn Hayer
»Diese Poesie, im freien Spiel der Kräfte zwischen Phantasie, gezähmtem Surrealismus und Alltagserfahrung, ist stark geerdet, das macht sie so sympathisch und auch unterhaltsam.«
ROSINANTE Literaturblog | Kerstin Fischer
»Opitz reimt, alliteriert, sonnettiert ohne jeden Anflug des Akademischen, das sich selbst vorführt. Er ist ein poetischer Artist...und das ist nichts Geringes, im Gegenteil; denn auch beim poetischen Salto Mortale riskiert man sein Leben. Er beherrscht mehr als sein Handwerk: das präzise Jonglieren mit der Sprache, hat die Fähigkeit wie mit linker Hand Effekte zu setzen, Höhepunkte hinauszuzögern, die charmante Täuschung überraschend einzusetzen ohne zu betrügen.«
DIE KOLUMNISTEN | Wolfgang Brosch