Max von der Grün

Späte Liebe

Roman

Margarete Gmeiner ist Witwe und siebzig Jahre alt, als sie sich die Frage stellt, warum die Liebe nur für junge Menschen Glück und Aufbruch bedeuten soll, denn zwischen ihr und dem ebenfalls seit Jahren verwitweten ehemaligen Schneidermeister Wolfgang Burger hat sich eine innige Freundschaft angebahnt, die beiden ein neues Lebensglück verheißt. Liebe, beweisen sie, kann nicht nur für Junge ein Glück sein, sondern auch für Ältere und Alte.

Für den Fernsehfilm »Späte Liebe« (ARD), erhielten die Regisseurin Ilse Hofmann und Max von der Grün als Drehbuchautor den Wilhelmine-Lübke-Preis der Deutschen Altershilfe. In seiner bewegenden Rede zur Preisverleihung »Alt werden – eine Strafe?« – einer seiner besten – wendet sich Max von der Grün gegen den Jugendwahn der Leistungsgesellschaft: »Immer ist Jugend Trumpf; es wird so getan, als gebe es weder Alter noch Tod«.

Band VI enthält zusätzlich die Texte »Masken«, ›Der Bettler«, und »Alt werden – eine Strafe?«, sowie ein Interview mit Max von der Grün.

Pressestimmen:

»Max von der Grüns ›Späte Liebe‹ ist auf unseren Supermarkt-Büchertischen eine Rarität, eine Droge (auch für junge Menschen!), um das Unglück, die Leere zu überwinden.«
Nürnberger Nachrichten

Edition Max von der Grün bei Pendragon
Band I, Männer in zweifacher Nacht, Roman, 978-3-86532-120-6
Band II, Irrlicht und Feuer, Roman, 978-3-86532-121-3
Band III, Zwei Briefe an Pospischiel, Roman, 978-3-86532-122-0
Band IV, Stellenweise Glatteis, Roman, 978-3-86532-123-7
Band V, Flächenbrand, Roman, 978-3-86532-124-4
Band VI, Späte Liebe, Erzählung, 978-3-86532-140-4
Band VII, Die Lawine, Roman, 978-3-86532-141-1
Band VIII, Springflut, Roman, 978-3-86532-142-8
Band IX, Ein Bild von Eintracht und Verlorenheit, Erzählungen, 978-3-86532-143-5
Band X, Wenn der tote Rabe vom Baum fällt, 978-3-86532-144-2

Danksagung
Wir danken der Kunststiftung NRW für die großzügige Unterstützung
bei der Herausgabe der Werkausgabe von Max von der Grün.

Max von der Grün

Von der Grün, selbst von 1951 bis 1964 im Bergbau tätig, verarbeitet in seinen Werken auch eigene Erfahrungen. Besonders in seinem ersten Roman »Männer in zweifacher Nacht«, hat er eigene Erlebnisse eingebracht. Denn wie viele andere Kumpel auch, wurde er mehrfach verschüttet und z. T. schwer verletzt.
Max von der Grün wurde 1926 in Bayreuth geboren, absolvierte eine kaufmännische Lehre, war Soldat und drei Jahre in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Er lebte bis zu seinem Tod 2005 als freier Schriftsteller in Dortmund. Er zählt zu den meistgelesenen Autoren im deutschsprachigen Raum. Allein in Deutschland erreichten seine Bücher eine Gesamtauflage von über 4 Millionen verkauften Exemplaren. Die meisten seiner Werke wurden für das Fernsehen verfilmt. In dem ARD-Film »Stellenweise Glatteis« verfilmte Wolfgang Petersen (»Das Boot«) den Roman von Max von der Grün mit Günter Lamprecht in der Hauptrolle. Der Roman aus dem Jahr 1973 ist unfreiwillig aktuell geblieben.
www.maxvondergruen.de

Weitere Titel: